Terra Nova Berlin

@tjshredder Aktiv vor 1 Monat

Forum Replies Created

  • Ich sehe Führung in dem Kontext nicht als Machtmittel, sondern als Vorbild für Andere. Wenn ich Erkenntnisse habe, die für die Anderen wertvoll sind und ich sie teile, entsteht Führung eben nicht durch Entscheidungsstrukturen die an Machtpositionen geknüpft sind, sondern durch Bewusstseinserweiterung innerhalb der Gemeinschaft. Denk an die alte Weise Frau im Clan. Sie entscheidet nicht, sondern gibt Anregungen für gute Entscheidungen.
    Die Führungsverantwortung ist dann Deiner eigenen Kompetenz zu trauen und sie auch zu zeigen. Mehr nicht…

    Danke für Dein Teilen. Das ist die Essenz um die es bei unseren Forschungen ja geht. Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gemeinschaft. Durch das Teilen und das daraus erfolgende Mitgefühl werden genau die Räume geöffnet, die jeder von uns braucht. Wir sehnen uns nach dem All-Eins-Sein…
    Spannende Themen, die auch in der offenen Dienstagsrunde erörtert werden können…

    Das Ganze als ein PDF

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    Ist das dann die Abgabe der Macht an diejenigen die das Regelwerk bestimmt haben? Ein Regelwerk hat aus sich heraus keine Macht.
    Ich kann meine Macht auch an ein abstraktes Weltbild abgeben, übe dann vielleicht sogar noch Macht aus, die aber gar nicht aus meiner Essenz heraus, sondern aus alten Geschichten befeuert wird…
    Wenn wir nicht bewusst in unserer Mitte sind, kann viel schief laufen… Um in unsere Größe zu kommen brauchen wir Bewusstheit und dafür manchmal ein Gegenüber, das uns erinnert…

    Der Text löst in mir zwiespältige Gefühle aus. Die Gruppe muss sich vor Traumas schützen. Natürlich ist etwas wahres daran, nur sehe ich dort den Aspekt der Angst vor Traumainduzierten Konflikten sehr präsent. Wir alle tragen irgendwo alte Wunden mit uns herum, die Themen werden immer früher oder später nach oben gespült. Wir haben als Gruppe in gewisser Weise traumatische Erfahrungen gemacht und jeder einzelne war hilflos einer Konfliktsituation ausgeliefert. Wenn wir das Trauma eines Einzelnen einfach nur auf ihn zurückwerfen, folgen wir ja auch nur einem Angstmuster.
    Ich wünsche mir, dass alle die ein Trauma tragen, von der Gruppe als Menschen vorbehaltlos mitgetragen werden. Das heisst definitiv nicht die Muster des Traumas zu füttern. Im Gegenteil, das Trauma verständnisvoll und mit aller Liebe die uns zur Verfügung steht zu betrachten. Ja, wir brauchen Werkzeuge die Muster zu durchbrechen, die sind ja sogar schon formuliert. In einer traumasensiblen Gemeinschaft sind alle bereit ihre vielleicht noch versteckten dunklen Bereiche anzuerkennen und die Hinweise auf Muster Ernst zu nehmen. Tatsächlich zu schweigen, wenn das Glöckchen bimmelt.
    Die unangenehmen Situationen die wir in der Gruppe erleben durften waren ja spezifische Konflikte in denen sehr ähnliche Traumata aufeinandergestossen sind, es waren immer zwei oder mehr Personen in ihren Themen angetickt. Sobald ich mich aufrege, ist da was in mir aktiv und es muss auf den Tisch. Wenn wir uns darüber früh austauschen wird das Konfliktpotential deutlich kleiner. Techniken wie ein Forum unterstützen diese Prozesse. Ohne Gemeinschaft lassen sich Traumata gar nicht lösen, wo wenn nicht bei uns… Wir müssen unsere eigene Hilflosigkeit vielleicht auch nur aushalten. Weglaufen ist genauso wenig eine Option wie ein Traumamuster zu bedienen…