Unser letztes treffen zum Thema Eifersucht hat mir gezeigt, wie groß die Verwirrung in der Liebe und der Eifersucht ist.
Das Format war zwar gut aber vielleicht hätten wir uns vorher mehr auf den Kontext einstimmen müssen.
Schließlich geht bei uns nicht um die Eifersucht auf eine Posten in der Firma (das würde ich Neid nennen) sondern um Eifersucht in der erotischen Liebe, dem Eros.
Da wird viel durcheinandergebracht, was ich gar nicht Eifersucht nennen würde, zum Beispiel Neid, Missgunst oder auch Liebeskummer.
Es gibt 7 Arten der Liebe (Altgriechisch). Vielleicht kann man in jeder Art der Liebe eifersüchtig sein, aber was macht die spezielle Eifersucht in der erotischen Liebe aus?
Es kam auch immer wieder der Hinweis auf die Erfüllung der (meiner) Bedürfnisse. Ich bin aber der Meinung in der “richtigen” oder wir ich sie nenne der bewussten Liebe gibt es diese Frage gar nicht. Wenn der Partner nicht voller Freude und Hingabe meine Bedürfnisse erfüllt, passt einfach etwas nicht. Da ist höchstens noch ein Hinweis angebracht, wie es noch schöner sein könnte. Sobald man in Versuchung kommt etwas einfordern oder verlangen zu wollen, kommt man in die Bedürftigkeit was auf jeden Fall kommuniziert werden muss.
Dann wäre zu bedenken, das wenn es zur Eifersucht kommt, ich schon in der abhängigen Liebe gelandet bin. Dann kommt es zu den Mustern der Verlustangst, Kontrolle, zu wenig zu bekommen, nichts wert zu sein und so weiter. Dann beginnt ein Kreislauf von haben wollen und nicht bekommen.
Die sieben Arten der Liebe: Storge – Verwandtschaft/Vertrautheit, Eros – Sex/Romantik/”Leiden”schaft, Philia – geistige/platonische Liebe, Pragma – reife Liebe, Ludus – verspielte Liebe, Philautia – gesunde Selbstliebe, Agape – uneigennützige Liebe.